Im Projekt „ChronoStress“ werden die Auswirkungen sozialen Jetlags (Diskrepanz zwischen persönlichem Chronotyp und sozialen Zeitvorgaben) auf Stressreaktivität untersucht. Zu diesem Zweck wurden zunächst 2000 Personen mit Online-Fragebögen hinsichtlich ihrem Chronotyp, der subjektiven Stresswahrnehmung, depressiven Stimmungen und Schlafqualität analysiert. Weiterführend wurden 50 männliche Spättypen zur Teilnahme an einem sozialen Stressparadigma im MRT eingeladen. Erwartet wird, dass extreme Spättypen mit sozialen Jetlag erhöhte Stressanfälligkeit aufweisen, die sich anhand des BOLD-Signals in stressassoziierten Gehirnarealen, erhöhter Cortisolausschüttung und veränderter funktioneller Konnektivität zeigen. Das Ziel der Studie ist ein verbessertes Verständnis von Einflussfaktoren auf die individuelle Stressreaktion um somit langfristig die Prävention von stressassoziierten Symptomen und Erkrankungen zu unterstützen.
Kontakt: Dr. Dipl.-Psych. Annika Dimitrov